Unsere Bengalen, wer sie sind und was sie ausmacht.....

 

 

Die Bengalkatze ist eine Hybridkatze (Nachkommen aus einer Kreuzung zwischen einer domestizierten Hauskatze und einer Wildkatze). Gekreuzt wurde sie mit der Prionailurus Bengalensis. Direkte Kreuzungen aus Wild- und Hauskatze nennt man „F1“-Tiere, aus einer erneuten Kreuzung mit einer Hauskatze wird dann ein „F2“-Tier und so weiter und so weiter.

Die Nachfolger der F4 sind unsere uns heute bekannten Bengalen, die sich im Laufe der Jahre immer mehr in ihrer Optik verändert haben. Mittlerweile sind Bengalen optisch mehr als je zuvor zu wahren Hinguckern geworden, und der Markt inzwischen überfüllt mit unübersichtlichen Angeboten. Es ist schwierig geworden, seriöse von unseriösen Züchtern zu unterscheiden und dennoch ist es nicht unmöglich.

Es ist aber Vorsicht geboten bei der Suche, denn die so genannten „Rosetten“ machen blind, und das Wichtigste, die Gesundheit und das Wesen der Tiere, rückt in den Hintergrund.

 

Denn auf „Rosetten“ alleine kommt es eben nicht an. Im Zusammenleben zahlt sich die vernünftige und umsichtige Sozialisierung aus, denn man will Freude an der oder den Bengalen haben – Tag täglich, 24 Stunden lang.

Unsere Bengalen sind Kampfschmuser und die Geschichtenerzähler schlechthin, die die Nähe zum Menschen nicht nur suchen, sondern durchaus auch einfordern.

 

Unsere Bengalen sind bis ins hohe Alter sehr verspielt und lieben das Spiel untereinander, aber auch mit dem Menschen sehr. Alles was Federn hat, ist im Ranking bei uns auf dem 1 Platz. Wir haben aber auch schon gemütliche Erwachsene  Tiere kennen gelernt, die sich aber doch immer wieder auch zum Spielen haben überreden lassen. In ihrem Gang und ihrer Sprungkraft stehen unsere Bengalen ihren wilden Vorfahren in nichts nach und sie machen ihren wilden Vorfahren alle Ehre. Es ist faszinierend, den Bengalen beim Spiel und ihrem Spaß mit der Spielangel zuzuschauen.

Einige unserer Katzen schaffen auch 2 Meter Sprünge aus dem Stand und machen dies mit größtem Vergnügen, manchmal könnte man meinen, sie geben sogar mit ihren Sprüngen an.

Unsere Tiere leben bei uns wie Familienmitglieder, nein Stopp! Ich muss mich korrigieren, sie sind Familienmitglieder und jedes einzelne von ihnen liegt uns sehr am Herzen. Dabei sei gesagt, dass wir selber auch vier Kinder haben und es keinerlei, aber auch wirklich keinerlei Probleme gibt zwischen Mensch und Tier.

Es herrscht ein gegenseitiger Respekt und eine gute Vertrauensbasis zwischen unseren Tieren und unseren Kindern. Und auch das Geschrei unserer Kinder, weil Mama den Schokoriegel wiederholt an der falschen Stelle abgebrochen hat, interessiert unsere Katzen herzlich wenig. Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie dies überhaupt noch wahrnehmen :-)

 

Das Element Wasser ist ein sehr beliebtes -  auch bei uns zu Hause.

Frisches Wasser aus der Leitung, der Toilettenspülung hinterher schauen, mit in die Badewanne steigen, Regentropfen am Fenster zu beobachten -  ja, all dies zählt unter anderem zu den Hobbys unserer Katzen. Es gibt auch einige unter ihnen, die für ihr Leben gern alles kommentieren müssen, da reicht oftmals schon ein Blick, und es kommt ein zartes Maau zurück :) Im Alltag sprinten unsere Katzen im Schnitt 2-3 im Spiel durchs Haus. Die bekannten 5 Minuten unter den Katzen. Da zählt dann auch kein Rechts vor Links mehr. Es wird Fangen in höchster Disziplin ausgelebt und ausgeübt. Es ist ein wunderschönes Bild, und es macht richtig Spaß, ihnen dabei zuzusehen.  Im Gegensatz zu vielen Meinungen, geht auch nur sehr selten dabei etwas zu Bruch. Auch Tapeten, Gardinen oder gar die Couch werden bei uns nicht angegangen. Das Apportieren ist zwar nicht Sache jeder Katzenrasse, aber bei den Bengalen kommt es häufig vor, so auch bei uns. Unsere Velvet zum Beispiel krallt sich jedes Zopfgummi im Haus und legt es einem voller Stolz vor die Füße.

 

Zum Schlafen werden unterschiedlichsten Plätze bevorzugt, immer beliebt sind die Kinderbetten. Aber auch die Hängematten der Kratzbäume stehen hoch im Kurs. Man sollte die Bengal nicht einzeln halten, auch ein Hund kann auf die Dauer keiner Katze Ersatz bieten. Es müssen aber nicht zwingend immer zwei Bengalen sein. Aber es müssen immer zwingend zwei Katzen sein.

 

Unsere Katzen genießen zeitweise den gesicherten Freilauf, was jedoch nicht für unsere Kitten gilt. Denn eine Katze, welche einmal Gras zwischen den Pfoten hatte, wird immer den Drang haben, in die Freiheit zu entkommen, und auf Dauer in einer reinen Wohnungshaltung einfach sehr unglücklich werden. Daher ist es den zukünftigen Besitzern überlassen, ob die Möglichkeit gegeben ist oder nicht.

 

Man sollte sich vor bzw. bei der Anschaffung einer so teuren und exklusiven Rasse immer viel Zeit lassen. Schauen Sie sich um und fragen Sie sich: Wie lebt die Katze? Wie sind die Elterntiere drauf? Machen Sie keine Kompromisse und seien Sie kritisch!